Unter dem Motto „Was kommt morgen? – die Zukunft von Kunst und Kultur“ diskutierten im Rahmen des „Auftaktspektakels“ der neuen Spielzeit der Theater, Oper und Orchester Halle GmbH am Samstag, 3. September 2022 auf dem halleschen Marktplatz die Beigeordnete für Kultur und Sport, Dr. Judith Marquardt; die Geschäftsführerin der Theater Oper und Orchester GmbH Halle (TOOH), Uta van den Broek; die Projektleiterin Kulturelle Themenjahre, Dr. Christin Müller-Wenzel; sowie Michael Morche vom Verein „Spielmitte“ und Ulrich Möbius von der Interessengemeinschaft Freie Musikveranstaltende. Die Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt, Jane Unger, moderierte die Diskussion.
Fazit: Insbesondere Krisen markieren Zäsuren im gesellschaftlichen Zusammenleben. Die Szenarien der Finanzkrise, der Flüchtlingskrise, Corona und Folgen, Klimawandel und nicht zuletzt der Ukraine-Krieg mit seinen Wirkungen in Wirtschaft und Gesellschaft sind globale Herausforderungen, die sich unmittelbar auf das Lebensgefüge aller auswirken. Kunst und Kultur sind hier einerseits Begleiter, Betroffene aber auch Impuls- und Ideengeber auf der Suche nach Antworten und dem Aufzeigen von Wegen aus Krisen bzw dem Umgang mit ihnen. Insofern kommt den Akteuren der Kultur in ihrer gesamten Bandbreite erhebliche Verantwortung zu: Sie sind aufgefordert, ihre kreativen Möglichkeiten und Potenziale für die gesellschaftliche Weiterentwicklung zur Verfügung zu stellen und zu nutzen. Dazu brauchen Kultur und Kunst auch weiterhin materielle und politische Freiheit und Unterstützung.
Die Stadt Halle (Saale) schlägt mit der Podiumsdiskussion einen partizipativen Bogen zu ihrer Bewerbung um das „Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation“.
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