Als junger Mann wollte Helmut Becker die DDR mit der Waffe schützen. Später kam der Theologe auch durch eine besondere Ausstellung mit dem Regime in Konflikt. Wie das sein Leben vor und nach der Wende beeinflusst hat.
Helmut Becker steht im Stadtmuseum inmitten der Umweltausstellung „Die Erde ist zu retten“. Vor 39 Jahren hatte der Theologe mit seinem Studienfreund Friedhelm Kasparick die zehn Tafeln gestaltet – geschrieben per Hand und gezeichnet mit Kasparicks ungeheurem karikaturistischen Talent.
„Heute würde kein Kurator so ein Projekt in einer derart kurzen Zeit aus dem Boden stampfen“, sagt der 63-Jährige. Doch damals, 1983, als in der DDR die Wende noch weit weg war und kreative Köpfe mit kritischen Gedanken als Affront gegen das Regime galten, war die Ausstellung eine Sensation. Umweltverschmutzung, Abfallverwertung, Militär und Krieg als Zerstörer der Natur: „Wir waren die Vorläufer der Fridays-for-Future-Bewegung“, sagt Becker ...
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