In der Stadtratssitzung der Stadt Halle (Saale) am 30. August 2023 wird als Tagesordnungspunkt der Grundsatzbeschluss zur Transformation von Grünflächen und Verkehr am Riebeckplatz im Rahmen des geplanten Baus des "Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation" zur Entscheidung vorgelegt.

Der Beschluss enthält folgende Vorschläge:

1. Der Stadtrat beschließt das Konzept „Transformation von Grünflächen und Verkehr am Riebeckplatz“ sowie die damit verbundene Verschiebung des möglichen Baufeldes für den Neubau des Zukunftszentrums von der nordöstlichen Randlage in die nördliche Mitte des Riebeckplatzes unter dem Vorbehalt der Finanzierung mit Bundes- und Landesunterstützung.

2. Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister, die erforderlichen Abstimmungen mit Bund und Land zur Umsetzung des Konzepts „Transformation von Grünflächen und Verkehr am Riebeckplatz“ zu führen.

3. Sollte keine Finanzierungsunterstützung durch Bund und Land in Aussicht stehen, soll die Stadtverwaltung den Beschluss zur Grundstücksübertragung an den Bund (Beschluss-Nr. VII/2023/05272 vom 26.04.2023) umsetzen.

4. Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister, die im Zusammenhang mit der Umsetzung des Zukunftszentrums stehenden Planungsschritte und Maßnahmen (einschließlich der erforderlichen Ressourcen) in die Wege zu leiten.

Dem einher geht das „Städtebauliches Strukturkonzept Riebeckplatz“ 2019. Die wesentlichen Leitgedanken lauten wie folgt:

• Transformation des Riebeckplatzes von einem Verkehrsknoten zu einem innerstädtischen Stadtraum.
• Bebauung der bislang brachliegenden Randbereiche mit 18 – 30 m hohen Gebäuden, um eine städtebaulichen Fassung des Stadtraums zu erreichen.
• Betonung der Stadteingangssituation durch drei Hochhäuser als neue Dominanten der städtischen Silhouette.
• Deutliche Verbesserung der Wegeverbindungen für Radfahrende und zu Fuß Gehende durch Behebung vorhandener Netzlücken.
• Straßenquerschnitte mit begleitenden Baumreihen sowie Fuß- und Radwegen mit dem Ziel, einen Boulevard-Charakter zu gestalten.
• Rückbau der beiden Brücken über den Riebeckplatz und Nutzung der dadurch frei werdenden Flächen in der Mitte für Platzgestaltung und Bebauung

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