Die Sanierung des denkmalgeschützten Wandbildes "Einheit der Arbeiterklasse und Gründung der DDR" in Halle (Saale), Am Stadion 5, ist abgeschlossen. Das Baugerüst soll in den nächsten Wochen abgebaut werden und den Blick auf das restaurierte, gigantische Wandbild freigeben. In Absprache mit dem Kooperationspartner Wüstenrot Stiftung soll die sanierte DDR-Kunst im Frühjahr offiziell übergeben werden. Das insgesamt 35 Meter hohe und sieben Meter breite Großmosaik des spanischen Künstlers Josep Renau wurde im Jahr 1974 fertiggestellt und besteht aus genau 10.904 Fliesen. Es ist eines von zwei großen Wandbildern Renaus am heutigen Gebäude der halleschen Stadtverwaltung. Bei der Sanierung wurden lose Fliesen durch Mörtel-Injektionen befestigt, rund 450 beschädigte Originalfliesen mussten ersetzt werden. Etwa eine Million Euro kosten die Arbeiten, finanziert durch die Wüstenrot-Stiftung. Die Stiftung engagiert sich im Denkmalschutz, Wissenschaft, Bildung, Kunst & Kultur und ist im Rahmen ihres Programms „Baubezogene Kunst in der DDR“ bei der aufwändigen Restaurierung in Halle (Saale) federführend.
Das zweite Wandbild Renaus an dem Gebäude in Halle-Neustadt mit dem Titel „Die vom Menschen beherrschten Kräfte von Natur und Technik“ wurde bereits im Jahr 2005 saniert. Die beiden Großmosaike gehören zu den herausragenden Werken baubezogener Kunst in der DDR und sind in Deutschland nur in Halle und Erfurt erhalten.
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